Lieber Stephan,

In der Intensivwoche fand ich nicht wirklich die Gelegenheit oder den Zugang mich über folgendes auszutauschen, es war ja auch zudem vollgepackt mit Untericht und abends war man froh abschalten zu können. Die Intensivbetreung habe ich sehr positiv verwertet und mich soweit möglich von anderem nicht ablenken lassen. Dieser puristische authentische Yangstil, den ihr wirklich außergewöhnlich exakt und sehr intensiv lehrt, hat ein weiteres Fenster bei mir geöffnet und ich glaube diesen Weg weiter zu beschreiten ist genau der "Richtige" für mich.
Die Aussagen auf Deiner Website zu Cheng Manching "Schattenboxen Leichtgemacht" oder den Krücken wie Hintergrundmusik, Schnörkel kann ich bestätigen, man geht den einfachsten Weg, es macht Spaß -  man entspannt auch äusserlich aber das hat mit der eigentlichen inneren Stärkung nicht viel zu tun.

So habe ich allerdings auch noch nie Tai Chi kennengelernt.

Mein Weg begann durch Zufall über die "Kampfkunst Tajiquan" ging dann weiter über jemandem der, wie ich schon wußte, einen Mixstil lehrt und nun komme ich endlich bei dem Eigentlichen an.

Diesen Weg mußte ich wohl nehmen, denn direkt mit dem Traditionelles Yang Chengfu Stil zu beginnen hätte mir nicht entsprochen.

Bestelle bitte Angela einen lieben Gruß, ich habe ihre Worte zum Abschluß genau verstanden und sie trafen auf eine nachdenkliche und offene Haltung zu dem Thema Langsamkeit, war aber zu dicht um dazu etwas zu äussern. Ich habe diese Woche sehr viel gelernt und laufe nun den 1. Teil tatsächlich mit einer gewissen Achtung, die unter anderem auch dem hartem Weg ihn zu erwerben gezollt ist.

Ansonsten, die Gruppe aber auch die Lehrer sind tatsächlich eine Anhäufung von liebenswerten und interessanten sowie humorvollen Menschen, das war angenehm.

Viele Menschen lassen sich lieber durch Lob ruinieren,
als durch Kritik verbessern.
(Chinesische Weisheit)

Liebe Grüße

Conny